AOpen hat kürzlich eine völlig neue Chromebox Mini herausgebracht: die AOpen Chromebox Mini 2. In diesem Artikel teilen wir unsere Erfahrungen mit diesem kleinen Kraftpaket.
Einleitung
Vor einem Monat haben wir einen Testbericht über die neue Acer Chromebox 2 geschrieben. Diesen Monat schauen wir uns die Version der neuen Chromebox-Plattform von AOpen an, die im Grunde die gleiche ist wie die von Acer und die neueste Lenovo Chromebox. Der Hauptunterschied liegt in der Technik des Gehäuses. Mit seinem Ganzmetallgehäuse ist der AOpen robuster und nach IP5X staubgeschützt. Außerdem kannst du Antennen für einen besseren WiFi-Empfang anbringen. Und schließlich kannst du auch einen externen Netzschalter anschließen. Die AOpen ist also die richtige Wahl, wenn du eine solche Chromebox in einer schwierigeren Umgebung einsetzen willst.
Warum ChromeOS?
ChromeOS ist ideal für Digital Signage, weil es über einen speziellen Kioskmodus verfügt. Es startet ein Gerät automatisch mit nur einer App, nach der nichts anderes mehr mit dem Gerät gemacht werden kann. Systemaktualisierungen werden immer im Hintergrund durchgeführt, ohne dass lästige Pop-ups auftauchen können. Das ist bei anderen Betriebssystemen, wie z. B. Windows, manchmal anders.
Auch die Installation ist bemerkenswert einfach. Wenn du eine ChromeOS-Kiosklizenz kaufst, erhältst du Anmeldedaten, mit denen du direkt eine neue Chromebox registrieren kannst. Die vorkonfigurierte Kiosk-App (in unserem Fall die Bizplay-App) wird dann automatisch installiert und gestartet. Und das war's. Einfacher kann es wirklich nicht sein.
Bei der weiteren Nutzung kannst du dich in der Google-Administrationsumgebung anmelden, wo du alle registrierten Chromeboxen finden und verwalten kannst. Allerdings ist es nicht kostenlos: Die ChromeOS-Kiosklizenz kostet etwa 27,50 $/Gerät/Jahr.
Spezifikationen
Mit 16 x 12 x 3,2 cm hat die Chromebox Mini 2 eine angenehme Größe, die sich gut hinter einem Monitor verstauen lässt. Sie verfügt über einen Intel Celeron N4500-Prozessor, Ethernet, WiFi 6, 2x HDMI 1.4b-Anschlüsse und 1x USB-C mit DisplayPort-Unterstützung und schließlich einige USB 3.2-Anschlüsse und eine Audiobuchse. Es kann mit verschiedenen Speicher- und Ablagekapazitäten geliefert werden.
4K-Display-Beschränkung
Genau wie das Acer-Modell leidet die AOpen Chromebox Mini 2 darunter, dass die beiden HDMI-Anschlüsse nur HDMI 1.4b unterstützen. Das bedeutet, dass sie nur 4K mit 30 Hz darstellen können. Für statische Inhalte ist das in Ordnung. Aber bei Animationen ist das schon etwas problematischer. Vor allem, wenn du eine durchgehend flüssige Animation wie einen horizontalen Nachrichtenticker zeigen willst. Der Unterschied zwischen 30Hz und 60Hz ist dann wirklich dramatisch: Mit 30Hz ist ein solcher Nachrichtenticker sehr unangenehm zu lesen.
Aber die gute Nachricht ist, dass über den USB-C-Anschluss 4K mit 60Hz möglich ist. Leider haben fast alle professionellen Bildschirme HDMI-Eingänge und keinen USB-C-Eingang. Der logischste Weg, diese Chromebox anzuschließen, ist also nach wie vor einfach ein HDMI-Kabel, woraufhin du 4K@30Hz siehst.
Die Lösung
Zum Glück gibt es eine Lösung für das oben beschriebene Problem. Mit einem USB-C-auf-HDMI-2.0-Adapter ist es tatsächlich möglich, mit einem HDMI-Kabel 4K bei 60Hz zu bekommen. Wir haben zu diesem Zweck einen relativ günstigen Adapter von UNI verwendet.
Eine Alternative ist ein vollwertiges USB-C-auf-HDMI 2.0-Kabel, aber bei unseren Tests mit diesem Kabel hatte ChromeOS gelegentlich Probleme zu erkennen, dass es mit 60Hz statt mit 30Hz laufen sollte.
Wir haben auch ein USB-C-auf-HDMI-2.1-Kabel ausprobiert. Theoretisch können damit noch höhere Bildwiederholfrequenzen erreicht werden, aber bei unserem Test auf einem Bildschirm mit hoher Bildwiederholfrequenz traten Störungen auf dem Display auf. Ein solches Kabel sollte also besser vermieden werden.
Gesamtleistung
Sobald die Chromebox Mini 2 mit 4K@60Hz läuft, funktioniert sie wie ein Zauber. Alle Inhalte werden messerscharf angezeigt. Videos werden flüssig abgespielt und sogar ein Nachrichtenticker läuft reibungslos. Wenn du viele Animationen auf einmal hast, können die Seitenübergänge immer noch leicht ruckeln, aber das liegt daran, dass wir es mit einem Modell mit einem einfachen Intel Celeron-Prozessor zu tun haben, der mit 4K läuft. Wenn du unter allen Bedingungen eine möglichst flüssige Wiedergabe haben willst, musst du dich immer nach einem Modell mit einem leistungsstärkeren Prozessor umsehen.
Fazit
Die AOpen Chromebox Mini 2 ist ein hervorragendes ChromeOS-Gerät. Für eine optimale Leistung ist es ratsam, die Videoverbindung sorgfältig zu wählen. Mit der richtigen Einstellung liefert diese Chromebox eine hervorragende Leistung in einem sehr robusten Paket. Deshalb empfehlen wir sie sehr.